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Samstag, 30. Januar 2016

Symptome und Auffälligkeiten erkennen

Vor allem in der Pubertät, einer für viele Jugendliche schwierigen Zeit, treten häufig psychische und psychosomatische Störungen auf. Im Kindes- und Jugendalter treten solche Störungen und Erkrankungen häufiger auf, als die Allgemeinheit annimmt. Man geht davon aus, dass ca. 20% der Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten aufweisen, wobei nur ein Teil behandelt wird, da nicht immer Behandlungsbedarf besteht.


Die meisten Auffälligkeiten sind auf den immer höher werdenden Leistungsdruck und den sinkenden Rückhalt in den Familien zurückzuführen. Diese Bedingungen belasten Kinder und Jugendliche mehr, als den meisten Erwachsenen bewusst ist und diese merken das oftmals erst, wenn es zu spät ist, dabei kann man bei der genauen Beobachtung der Kinder und Jugendlichen Auffälligkeiten in Verhalten, Stimmung, Gefühlsleben, Aufmerksamkeit, Konzentration und vielen anderen Bereichen früh bemerken.


Man unterscheidet bei den Verhaltensauffälligkeiten in nach außen gerichtete (externalisierende) und in nach innen gerichtete (internalisierende) Symptome.

Nach außen gerichtete Symptome:

  • aggressives oder gewalttätiges Verhalten
  • Zornausbrüche, verbales Unterbrechen, Einmischen (unkontrollierte Impulsivität)
  • Kinder und Jugendliche sind schnell verzweifelt (geringe Frustrationsschwelle beim Versuch, Aufgaben/Probleme zu lösen)
  • Kinder und Jugendliche reagieren schnell gereizt (Übererregbarkeit, Reizbarkeit)
  • motorische Unruhe, Sprunghaftigkeit (Hyperaktivität)
  • Leistungsverweigerung
  • verantwortungsloses Verhalten

Nach innen gerichtete Symptome:

  • unangemessene Furchtsamkeit, Schreckhaftigkeit, Übervorsichtigkeit (Ängste)
  • unrealistische und anhaltende Besorgnis oder Trauer (Depressionen)
  • Interessensverlust
  • Konzentrationsschwäche
  • Leistungsschwäche, Müdigkeit, Trägheit
  • Apathie, Teilnahmslosigkeit (fehlende Reaktion auf innere und äußere Reize)
  • Schlafstörungen, Alpträume
  • altersunangemessenes Verhalten (z.B. regressive Phänomene wie Weinerlichkeit, Trotzverhalten, oder allgemeine Rückschritte in der Entwicklung)
  • emotionaler und sozialer Rückzug ("Gefühlsabstumpfung")
  • körperliche Beschwerden (Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Kopfschmerzen, ohne organische Erklärung)
 In ganz normalen Alltagssytuationen wirken sich psychische Störungen und damit die oben genannten Symptome unterschiedlich aus.
Zum Beispiel in diesen Formen:

  • Häufiger auftretende Konflikte mit anderen Personen
  • Vermeidung von Kontakt zu Gleichaltrigen
  • Kinder und Jugendliche zeigen häufiger Widerwillen und weigern sich in die Schule/in den Kindergarten zu gehen
  • Sinkende Schulleistungen
  • Emotionen können nicht kontrolliert werden
  • Kinder und Juendliche verändern ihr Ess- oder Trinkverhalten
  • Auftreten von Schlafstörungen
  • Kinder und Jugendliche können sich nicht konzentrieren, lassen sich leicht ablenken, sind ständig in Bewegung und vergessen wichtige Dinge
  • Jugendliche trinken vermehrt Alkohol, oder konsumieren illegal Drogen
  • Kinder und Jugendliche verletzen wiederholt sich selbst durch Schneiden, Brennen oder Schlagen
  • Kinder und Jugendliche neigen zum Lügen, Stehlen, Zündeln oder gar zu gewalttätigen Handlungen
  • Das sprechen von Tod und davon nicht mehr leben zu wollen
  • Kinder und Jugendliche hören, fühlen oder sehen etwas, das andere nicht wahrnehmen
  • Starke sichtbare Veränderungen am Kind/Jugendlichen ohne Grund, oder nach einem schlimmen Erlebnis
  •  Auffällige Bewegmuster, Sätze, Wörter oder Handlungen, die nicht zur Situation passen


http://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/ros/jugendliche/
http://www.netdoktor.at/krankheit/psychische-erkrankungen-bei-kindern-7538
http://www.netdoktor.at/krankheit/symptome-psychische-erkrankung-kinder-6685599
http://www.achtung-kinderseele.org/html/themen/psychische%20stoerungen.html

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